Britischer Infanteriepanzer Mark II (A12), Matilda II, stärkster gepanzerter Kampfpanzer zu Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Geschichte, Entwicklung, Spezifikationen, Statistiken, Bilder und 3d-Modell.
Matilda II
Typ: Infanteriepanzer Mark II (A12).
Der britische Infanteriepanzer Mark II, gemeinhin als Matilda II (A12) bekannt, war ein wichtiger britischer Panzer im Zweiten Weltkrieg. Er war stark gepanzert, mit einer bis zu 78 mm dicken Frontpanzerung, was ihn relativ unempfindlich gegen die Panzerabwehrwaffen der ersten Kriegsjahre machte. Der Matilda II wog rund 27 Tonnen und war mit einer Ordnance QF 2-Pfünder-Kanone bewaffnet, die sich bei ihrer Einführung als effektiv erwies, später jedoch mit der verbesserten feindliche Panzerung Probleme hatte.
Der Panzer wurde von zwei Dieselmotoren angetrieben und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 15 bis 24 km/h, was zwar langsam war, aber für die Rolle des Infanteriepanzers ausreichte, der mit der Infanterie im Schritttempo aufrücken sollte. Der Matilda II wurde im Nordafrikafeldzug eingesetzt, wo seine Panzerung gegen die Kanonen der italienischen Panzer und die frühen deutschen Panzermodelle sehr wirksam war. Seine 2-Pfünder-Kanone wurde jedoch im Laufe des Krieges immer veralteter, und der Panzer wurde schließlich durch leistungsfähigere Modelle abgelöst.
Insgesamt wurden 2.987 Matilda II produziert, die nicht nur bei der britischen Armee, sondern auch bei den australischen und sowjetischen Streitkräften im Rahmen von Lend-Lease-Vereinbarungen eingesetzt wurden. Trotz seiner begrenzten Geschwindigkeit und Bewaffnung ist der Matilda II wegen seiner außergewöhnlichen Panzerung und der entscheidenden Rolle, die er in den ersten Jahren des Konflikts spielte, ein bedeutender Panzer des Zweiten Weltkrieges.
Geschichte:
Seiteninhalt:
Zu dem Zeitpunkt als das Pilotmodel A11E1 des Infanteriepanzer Mark I (Matilda I) ausgeliefert wurde, dachte das britische Kriegsministerium bereits über eine aufgerüstete Version mit einem zusätzlichen Besatzungsmitglied, einer 2-Pfünder-Kanone oder einem Zwillings-MG und einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h nach. Gleichzeitig sollte das Gewicht auf 14 Tonnen begrenzt sein, um die Einschränkungen von Brücken für Militärfahrzeuge einzuhalten.
Es wurde bald klar, daß diese Anforderungen nicht vom Grundentwurf des A11 erfüllt werden konnten, da der Einbau einer 2-Pfünder-Kanone in einem Turm das Gewicht überschreiten und der Motor völlig überlastet sein würde. So wurde ein völlig neuer Entwurf in Angriff genommen, auf der Grundlage einer 60 mm starken Panzerung, einem handelsüblichen AEC-Dieselmotors, Seitenschürzen für das Kettenlaufwerk ‚japanischer Art‘ vom mittleren Vickers-Panzer. Der Entwurf des ‚Matilda-Seniors‘, wie der A12 Infanteriepanzer Mark II anfangs genannt wurde, basierte eng auf dem mittleren Panzer A7, welcher von den Royal Ordnance Factory in Woolwich im Jahr 1929 entwickelt wurde und als Prototyp von 1929 bis 1932 gebaut wurde.
Im November 1936 wurdem mit der Vulcan Foundry in Warrington Verträge abgeschlossen, ein hölzernes Modell und zwei Pilotmodelle aus Weichstahl vom A12-Entwurf herzustellen. Das Holzmodell wurde im April 1937 begutachtet und es wurde beschlossen, gekoppelte Doppel-AEC-Dieselmotoren und ein Wilson-Schaltgetriebe zu verwenden. Außerdem wurden in dieser frühen Phase Vorbereitungen getroffen, eine 3-inch-Haubitze für Nahunterstützungsmodelle einbauen zu können und verschiedene andere Details.
Der Bau der Pilotmodelle wurden jedoch durch Verzögerungen bei der Lieferung von Getriebe und anderen Bauteilen aufgehalten, und der A12E1 war nicht vor April 1938 fertig. Inzwischen wurden ein Auftrag direkt ‚vom Reißbrett‘ für 65 Panzer im Dezember 1937 erteilt, welcher bald auf 165 aufgestockt wurde.
Die Tests waren im allgemeinen zufriedenstellen, wenn auch einige kleine Änderungen am Getriebe und Fahrwerk gemacht wurden. Die Kühlung wurde ebenfalls verbessert und für den Einsatz in Kolonialgebieten der Einbau eines Luftfilters vorgenommen.
Zu diesem Zeitpunkt war die Aufrüstung voll im Gange und der Bedarf an Panzerfahrzeugen war dringend. Im Juni 1938 wurden Verträge für weitere Fahrzeuge mit Fowler und Rouston&Hornsby als Lizenznehmer vom Hersteller Vulcan unterzeichnet, sowie anschließend mit LMS, Harland&Wolff und North British Locomotive. Für spätere Versionen wurde auch Leyland im Jahr 19430 hinzugenommen, um Motoren herzustellen.
Die Gesamtproduktion des A12 belief sich auf 2.987 Stück, bis die Herstellung im August 1943 eingestellt wurde.
Der A12 eignete sich nicht für die einfache Massenproduktion aufgrund der Größe und Form der Gussteile der Panzerung. Es gab insbesondere Schwierigkeiten bei der Herstellung der nur aus einem einzigen Teil bestehenden Seitenschürzen, sodaß die Anzahl der Öffnungen zum Abwerfen des in den Ketten sitzenden Schmutzes von 6 beim Pilotmodell auf 5 beim Serienmodell reduziert wurde.
Bei Ausbruch des Krieges mit Deutschland im September 1939 waren erst 2 A12 Infanteriepanzer im Dienst. Allerdings konnte noch eine Reihe an das 7. Royal Tank Regiment in Frankreich bis Anfang 1940 ausgeliefert werden, wo sie erfolgreich in der Schlacht von Arras – kurz vor der Evakuierung bei Dünkirchen – eingesetzt wurden.
Nachdem die ursprüngliche A11 Matilda zurückgezogen wurde, fielen auch die Begriffe ‚Matilda-Senior‘ oder ‚Matilda II‘ als Bezeichnung für den Infanteriepanzer Mark II weg, und das Fahrzeug wurde einfach als die ‚Matilda‘ bezeichnet.
Die Matilda ist vor allem bekannt geworden wegen ihrer wichtigen Rolle in den frühen Kämpfen in Nordafrika. In Libyen war sie 1940 praktisch immun gegen jede italienische Panzerabwehrwaffe oder Panzer.
Die Matildas beherrschten das Schlachtfeld der Wüste bis zum Erscheinen der 88-mm-Flak in der Rolle als Panzerabwehrgeschütz Mitte 1941 unangefochten. Erst die Acht-Acht war in der Lage, die dicke Panzerung der Matilda auf große Entfernungen zu durchdringen.
Es war nicht möglich, die 6-Pfünder-Kanone in die Matilda einzubauen – auch wenn der Versuch unternommen wurde, den Turm des A27 auf das Chassis zu montieren. Der Turm selbst war zu klein für die stärkere Kanone und ebenso der Turmring, um einen geeigneten anderen Turm stattdessen zu verwenden. So sank die Bedeutung der Matilda als Kampfpanzer während des Jahres 1942 immer weiter ab und ihren letzten Einsatz in dieser Rolle erlebte sie in der ‚Ersten Schlacht von El Alamein‘ im Juli 1942.
Matildas wurden auch beim Feldzug in Äthopien und später von der australischen Armee in Neu-Guinea eingesetzt. Bei einigen australischen Reserveverbänden waren sie sogar noch in der Nachkriegszeit im Einsatz.
Außerdem wurden mehr als 1/3 aller gebauten Matildas als Lend-Lease nach Russland verschifft, wo sie bei der Roten Armee in ihrer ursprünglich gedachten Aufgabe, nämlich als Unterstützungspanzer für die Infanterie, verwendet wurden.
Minenräumpanzer Matilda
In Nordafrika und Europa wurden Matildas ab der zweiten Jahreshälfte 1942 nur noch in Nebenrollen mit speziellen Sonder-Umbauten verwendet.
Der wichtigste dieser Umbauten war ein Minenräumfahrzeug, da die große Anzahl der Minen, welche von beiden Seiten im Wüstenkrieg ausgelegt wurden, ein derartiges Fahrzeug notwendig machten.
Major Du Toit, ein technischer Offizier der südafrikanischen Streitkräfte, schlug vor, mit einer Kette oder einem Schlegel auf den Boden vor einem sich langsam fahrenden Fahrzeug aufzuschlagen, um so Minen auf seinem Weg zur Explosion zu bringen. Ein Prototyp des von ihm vorgeschlagenen Fahrzeugtyps wurde von AEC unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Versorgung im Dezember 1941 gebaut.
Das Fahrzeug wurde bekannt als Baron Mk I und war ein Matilda-Panzer, welcher seinen Turm und seine Hauptbewaffnung weiterhin behielt, aber zusätzlich eine Welle und einen Rotor etwa 3 Meter davor und in etwa 1,80 Meter Höhe über dem Boden an einem Gestell hielt.
Ein Chrysler-Motor trieb den Schlegel-Rotor an und der Auftrieb für die Schlegel-Montage wurde aus dem hydraulischen Turmantriebssystem des Panzers entnommen. Sowohl der Chrysler-Motor als auch das hydraulische System erwiesen sich als untauglich für diese Aufgabe, als Versuche im Januar 1942 durchgeführt wurden.
Das Fahrzeug wurde somit mit einem 6-Zylinder-Bedford-Motor, der den Chrysler-Motor ersetzte, und Hydraulikzylindern für die Schlegelarme wieder neu ausgerüstet. Das Fahrzeug war im April 1942 fertig und wurde in dieser modifizierten Version Baron II genannt.
Versuche, die im Juni 1942 abgeschlossen wurden, zeigten die Notwendigkeit eines noch leistungsfähigeren Dreschflegel-Antriebs, einer niedrigeren Rotorhöhe, um ein ‚flacheres‘ Dreschen zu erreichen und einer besseren Kühlung, um eine Überhitzung zu verhindern.
Weitere Konstruktionsarbeiten führten zu einem unteren ‚Messrad‘-Flügel und der Verwendung von zwei Bedford-Motoren zum Antrieb des Rotors. Diese wurden in gepanzerten Kisten am Heck des Fahrzeugs montiert und von einem Mann bedient. So entstand der Baron III.
Aber noch bevor die Arbeiten an dem neuen Fahrzeug im September 1942 fertiggestellt waren, wurde erkannt, dass das durch die Umbauten zusätzliche Gewicht die Leistung beeinträchtigte. So wurden weitere Veränderungen vorgenommen, welche dazu führten, dass der Turm entfernt wurde und die Montage der Kabine für den Bediener des Schlegels an dessen Stelle erfolgte.
Als Baron IIIA bezeichnet, war das Fahrzeug zur Erprobung Ende 1942 fertig. Die Geschwindigkeit beim Dreschen betrug etwa 0,8 km/h.
Serienfahrzeuge waren Mitte 1943 fertig, aber zu diesem Zeitpunkt war bereits das Scoprion-Gerät in der Produktion, welches ein besseres System war und am Sherman Crab angebracht wurde.
So wurde der Baron nur zum Training eingesetzt.
Die Idee von Du Toit wurde nämlich zwischenzeitlich von den Truppen im Nahen Osten unabhängig aufgegriffen, welche vor Ort den Scorpion I zur Anpassung an das Grundmodell der Matilda herstellten. Diese Modifikation war viel einfacher als der Baron und hatte einen starren Rotor und einen einzigen 30-PS-Bedford-Motor, welcher auf der rechten Seite der Wanne, zusammen mit dem Platz für den Bediener, montiert war. Später wurden modifizierte Versionen auch beim M3 Grant und Valentine-Panzern angebracht.
Schon bei der Zweiten Schlacht von El Alamein im Oktober 1942 wurden 32 Matilda mit Scorpion-Minenräumgeräten eingesetzt. Im Dezember 1942 wurden die Einzelheiten dem britischen Kriegsministerium mitgeteilt, und so wurde das Scorpion-Minenräumgerät ab Februar 1943 in Großbritannien zum Einsatz bei Valentine-Panzern hergestellt.
Weitere Bilder zu Matilda II
Die erste Version der A12 Matilda war der Mark I. Das koaxiale Vickers-MG hat einen gepanzerten Lauf.
Die dritte Version des Infanteriepanzer Mark II war die Matilda Mk III.
Mit der Silhouette gegen den frühen Morgenhimmel greifen Matilda-Panzer des 7. Royal Tank Regimentes den Verteidigungsring um Sidi Barrani an.
Matilda II Panzer des 7. Royal Tank Regiment beim Auftanken, Aufmunitionieren und bei der behelsmäßigen Reparatur kleiner Schäden an einem vorgeschobenen Sammelpunkt während der Operation gegen Sidi Barani in Libyen im Dezember 1940. Beim rechten Tank ist das Laufwerk durch eine Mine beschädigt worden.
Fotografiert aus einem britischen Schützengraben heraus, fährt ein Matilda II Panzer während des Unternehmen Brevity auf die Stellungen des DAK zu.
Bis März 1942 wurde es allgemein üblich die Panzer in Nordafrika mit heller Sandsteinfarbe zu bemalen. Bei diese Matilda ist allerdings noch der olivgrünen Tarnanstrich aus England oberhalb der Ketteneinläufe sichtbar, da die Sandschilder entfernt wurden.
Mehrere erbeutete Matilda-Panzer wurden vom Afrika Korps benutzt.
Bei dem Versuch, durch Linien neuseeländischer Truppen auszubrechen, wird dieser von den Deutschen zuvor erbeutete britische Matilda-Panzer bewegungsunfähig geschossen und die Besatzung zur Aufgabe gezwungen.
Ein Infanteriepanzer Matilda in Aktion bei der Unterstützung russischer Infanterie 1942. Aufgrund seiner schwächeren Leistung, vor allem Winter, war der Panzer bei der Roten Armee nicht so bliebt wie der Valentine.
Australische Matilda Mk IV patrouillieren die Dschungel bei Finschaften auf Neu-Guinea im Jahr 1944. Das erste Fahrzeug ist ein CS-Modell mit Haubitze.
Matilda II im ‚Imperial War Museum‘ in London.
3D-Modell des Infanteriepanzer Mark II, Matilda II (A12)
Versionen
Matilda I, Infanteriepanzer Mk II: Erstes Serienmodell mit AEC-Dieselmotoren und 2-Pfünder-Kanone mit koaxialem Vickers-Maschinengewehr. Die ersten Fahrzeuge hatten einen nicht für tropisches Klima geeigneten Motor.
Matilda II, Infanteriepanzer Mk IIA: Wie Mk II, aber ein 7,92-mm-BESA-MG ersetzte das Vickers-Maschinengewehr.
Matilda III, Infanteriepanzer Mk IIA: Wie vorhergehendes Modell, aber Leyland-Dieselmotoren ersetzten die von AEC.
Matilda III CS: Wie vorhergehendes Modell, aber eine 3-inch-Haubitze (76,2mm) ersetzte die 2-Pfünder-Kanone.
Matilda IV, Infanteriepanzer Mk IIA: wie Matilda III, aber mit verbesserten Leyland-Motor.
Matilda V: Wie Matilda IV, aber weitere Verbesserungen bei Getriebe und Gangschaltung.
Matilda II CDL, Matilda V CDL: Mit CDL (Canal Defence Light = Kanal-Verteidigungsscheinwerfer) war eine gepanzerte Box mit eienm starken Suchscheinwerfer anstatt des Original-Turms, um das Schlachtfeld in helles Licht einzutauchen. Die Idee wurde schon in den 1930er Jahren von Privatleuten entwickelt und dem britischen Kriegsministerium 1937 vorgeführt und verkauft.
Im September 1939 wurde der Scheinwerfer in einen verbesserten, gepanzerten Turm eingebaut und nach Versuchen im Jahr 1940 wurden 300 Stück für Matilda-Panzer bestellt. Damit wurden eine Brigade in Großbritannien und eine im Nahen Osten ausgerüstet.
Trotz intensivem Training mit dem CDL wurde dieses in seiner vorgesehenen Rolle nur bei der Rheinüberquerung im Jahr 1945 eingesetzt, hauptsächlich, weil sich zuvor niemals eine passende Gelegenheit bot. Aber 1945 war der CDL-Suchscheinwerfer nicht mehr auf Matilda-Panzern montiert, sondern am M3 Grant.
Baron I, II, III und IIIA: Minenräum-Fahrzeug, zuvor ausführlich beschrieben.
Matilda Scorpion I: Matilda-Panzer mit Minenräum-Gerät, ebenfalls zuvor beschrieben.
Matilda AMRA Mk Ia: Ebenfalls eine Minenräum-Gerät mit Fowler-Walzen in einem schweren Gestell, welches vor dem Panzer hergerollt wird und die Minen durch den Druck auf den Boden zur Explosion bringen. In geringen Mengen in der nordafrikanischen Wüste eingesetzt und auch an anderen Panzern, wie dem Churchil-Panzer, angebracht.
Matilda Carrot: Eine Carrot-Sprengladung mit 272 kg am AMRA-Gerät befestigt und wurde durch Fernzündung aus dem Panzer zur Explosion gebracht. Im Einsatz, um Lücken in Hindernisse zu sprengen. Es gab noch eine leichte Carrot-Ladung, welche auf Rollen transportiert werden konnte.
Matilda Frog: Australische Modifikation mit einem Flammenwerfer. 25 Fahrzeuge wurden Ende 1944 dementsprechend umgebaut. Das Flammenwerfer-Rohr ersetzte die 2-Pfünder-Kanone einer Matilda IV oder V. Das Öl wurde im Turm transportiert und hatte eine Reichweite von bis zu 90 Meter, aber zwischen den Feuerstößen mussten 20 Sekunden Pause eingelegt werden, bis wieder genug Druck durch die Pumpe aufgebaut war. Eingesetzt in Neu-Guinea.
Matilda Murray: Verbesserter Flammenwerfer-Panzer, um den Frog zu ersetzten, damit die 20-Sekunden-Pause vermieden wird. Dieses sonst identische Fahrzeug wurde 1945 gebaut.
Matilda Dozer: Australischer Bulldozer an einem Matilda-Panzer.
Matilda Inglis Bridge: Eine leichte Brücke, welche vor einem modifizierten Matilda-Panzer hergeschoben wird, um Hindernisse zu überbrücken. Nur experimentell und zum Training 1942 verwendet, führte aber zu den verbesserten, späteren Brückenlegern aus dem Churchill-Panzer.
Matilda Trench Crossing Device: Ebenfalls nur experimentelles Gerät, welches vor einer Matilda hergeschoben wurde, um Infanterie und leichten ‚B‘-Fahrzeugen das Überqueren von Hindernissen zu ermöglichen.
Benutzer: Großbritannien, Australien, Russland.
Animation 3d-Modell Matilda II
Spezifikationen Matilda II (Infanteriepanzer Mark II, A12)
Spezifikationen:
Matilda II (Infanteriepanzer Mark II, A12) Spezifikation | |
---|---|
Typ | Infanteriepanzer |
Antrieb | Mk I,II: zwei AEC-6-Zylinder-Diesel-Reihenmotoren mit insg. 174 PS (Mk III: zwei Leyland-6-Zylinder-Diesel-Reihenmotoren mit insg. 190 PS) |
Getriebe | Wilson |
Besatzung insg. | 4 |
Turm-Besatzung | 3 |
Länge | 5,61 m |
Breite | 2,59 m |
Höhe | 2,51 m |
Gewicht | 26.926 kg |
Straßengeschwindigkeit | 24 km/h |
Geländegeschwindigkeit | 12,8 km/h |
Verbrauch/100 km | ? |
Kraftstoffvorrat | ? |
Straßen-Fahrbereich | 256 km |
Gelände-Farbereich | ? |
Kletterfähigkeit | 0,61 m |
Grabenüberschreitung | 2,13 m |
Watfähigkeit | 0,91 m |
Wendekreis | ? |
Steigfähigkeit | ? |
Panzerung:
Matilda II (Infanteriepanzer Mark II, A12) mm | Winkel | |
---|---|---|
Turm Vorn | 75 mm | ? |
Turm Seite | 75 mm | ? |
Turm Hinten | ? | ? |
Turm Oben | 20 mm | ? |
Aufbau Vorn | 78 mm | ? |
Aufbau Seite | 40-70 mm | ? |
Aufbau Hinten | 55 mm | ? |
Aufbau Oben | 20 mm | ? |
Wanne Vorn | 47 mm | ? |
Wanne Seite | 40-70 mm + 25 mm Schürzen | ? |
Wanne Hinten | 55 mm | ? |
Wanne Unten | 13-20 mm | ? |
Geschütz-Mantel | ? | ? |
Bewaffnung und Ausrüstung:
Matilda II (Infanteriepanzer Mark II, A12) Spezifikation | |
---|---|
Hauptbewaffnung | 2-Pfünder QQF (wichtiger Hinweis: kann keine Sprenggranaten verschießen) |
Schuß | 93 |
Schwenkbereich | 360° |
Höhenbereich | ? |
Mündungsgeschwindigkeit | 853 m/s |
Granatgewicht | 1,08 kg |
Maximale Schußweite | ? |
Sekundär-Bewaffnung | 1 x 7,92-mm Besa-MG (Vickers-MG in Mk I) |
Funkgerät | ? |
Zieloptik | ? |
Durchschlagskraft mm der Kanone auf 30° Panzerplatte:
Entfernung | Durchschlagskraft |
---|---|
100 m | ? |
500 m | 57 mm |
1.000 m | 40 mm |
1.500 m | - |
2.000 m | - |
Herstellung:
Matilda II Angaben | |
---|---|
Produktion | 1939 - August 1943 |
Ersteinsatz | Frühjahr 1940 in Frankreich |
Stückpreis | unbekannt, aber hoch, da nicht geeignet für Massenproduktion |
Stückzahl | 2.987 (davon 1.084 nach Russland) |
Einsatzstatistik für Matilda II:
Jahr | Bestand | Produktion | Verluste |
---|---|---|---|
vor 1939 | - | - | - |
1939 | 2 (Sep) | ? | - |
1940 | ? | ? | ? |
1941 | ? | ? | ? |
1942 | 4 am 30.6., 24 am 25.7 bei 8.Armee ? | ? | |
1943 | - | 2.987 von 1939-1943 ? | |
1944 | - | - | - |
1945 | - | - | - |
Insgesamt | - | 2.987 | ? |
Quellenangaben und Literatur
British and American Tanks of World War II (Peter Chamberlain, Chris Ellis)
Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute (Christopher F. Foss, John F. Milsom, Colonel John Stafford Weeks, Captain Georffrey Tillotson, Richard M. Ogorkiewicz)
Panzerkampfwagen des 1. und 2. Weltkrieges (Andrew Kershaw)
Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)
The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)